Als betriebsame Zivilisationsmenschen leben wir häufig auf Distanz zu unserem langsam strömenden Innenleben. Doch schon durch den sensiblen Umgang mit Träumen geben wir uns die Chance, uns mit uns selbst mehr zu verbinden. Das wirkt sich nicht nur in einer verbesserten Lebensorientierung aus, sondern auch im leiblichen Befinden.
In der Interaktion von Bewusstsein und den Bildern der Traumwelt verflüssigt sich die psychophysische Selbstregulation, das Leben wird weitergetragen. Es sind schließlich keine erdachten Bilder, sondern Produkte eines kreativen Unbewussten das autonom unsere bewusste Einstellung zu ergänzen sucht.
Das Träume mit falschen Beurteilungen und Meinungen behaftet sind ändert nichts an der Tatsache das sie da sind und ihre Wirkung entfalten. Sie sind Naturereignisse, denen wir uns zuwenden können oder es lassen.Wenn wir schon träumen können, wohnt uns wohl auch die Fähigkeit inne sie für Entwicklung fruchtbar zu machen.
Die Praxis zeigt, dass ein Traum der Schlüssel sein kann für Klarheit von so hoher Qualität, das sie Gewissheit bietet und damit Mut den nächsten Schritt ins Dasein zu wagen. Dazu kommt eine Vorbeuge-Komponente bezüglich psychosomatischer Krisen. Unsere Entwicklungsprozesse verflüssigen sich, wir hängen weniger fest, weil wir jetzt produktiv mit dem Unbewussten kooperieren.
Träume erscheinen uns häufig rätselhaft verworren oder schlichtweg verrückt. Was soll das…? Wenn wir nicht gänzlich abgetrennt von uns leben, spüren oder ahnen wir immerhin das sich hier etwas mitteilen will, das nicht ganz ohne Bedeutung sein kann.
Doch mit welchen Mitteln und Herangehensweisen läßt sich die Botschaft erschliessen ? Es gibt hier Werkzeuge und klare Anwendungsschritte. Doch wie jede Kunst benötigt diese Arbeit sensible Aufmerksamkeit.
Wir können lernen mit Träumen, schrittweise praktisch, umzugehen, sie zu ent-decken und zum Verbündeten im täglichen Daseinskampf zu machen.Wer die Kunst der Traumarbeit erlernt hat, erlebt mehr Klarheit und Autonomie in der Steuerung durch die Untiefen des Lebens. Man hat quasie den Lotsen an Bord geholt. Daneben fördert diese Arbeit die Kreativität und macht schlichtweg Freude. Nicht wenige bedeutende Errungenschaften sind Träumen entsprungen, die glücklicherweise dann jemand ernst genommen hat.